Scharbockskraut - Ranunculus ficaria

Sammelgut: Blätter, Brutknospen, Wurzel
Inhaltsstoffe:
Vitamin C, Anemonin, Protoanemonin, Saponine, Gerbstoff
Heilwirkung /Anwendungsgebiete:
Frühjahrsmüdigkeit, Vitamin C Mangel, Hautunreinheiten, Hämorrhoiden (Sitzbad), Warzen, blutreinigend
Scharbockskraut-Blätter können im Wildpflanzensalat in kleinen Mengen gegessen werden.
Der Geschmack der Blätter ist würzig, scharf und etwas herb, was sie zu einer guten Würze im Wilkräutersalat macht.
Getrocknete Blätter
Tee (auch Waschungen damit), bei getrockneten Blättern sind die giftigen Wirkstoffe abgebaut
Wurzelknollen
Da die Wurzelknollen ähnlich wie Feigwarzen aussehen, wurden sie traditionell gegen Warzen verwendet.Der scharfe Saft der Wurzelknollen kann Warzen tatsächlich quasi wegätzen.
Blütenknospen
Die Knopsen der Blüten kann man ernten und in Essig einlegen. Man kann sie als Ersatz für Kapern verwenden.
Früher als Skorbut (Vitamin C Mangel-Krankheit) noch verbreitet war, galten die Blätter des Scharbockskrautes als Heilmittel gegen Skorbut.
Daher stammt auch der Name Scharbockskraut, denn Scharbock ist eine alte Bezeichnung für Skorbut.
Die frühere Anwendung des Scharbockskrautes gegen Feigwarzen beruhte auf der Signaturenlehre. Die Wurzelknolle sieht Feigwarzen nämlich ziemlich ähnlich und die Signaturenlehre sucht die Einsatzzwecke einer Heilpflanze anhand der Ähnlichkeiten einer Pflanze oder ihrer Teile.
Achtung! Die Blätter des Scharbockskrauts sollten nur vor der Blüte und nicht in großen Mengen eingenommen werden. Sie enthalten eine kleine Menge giftige Scharfstoffe, die beim Aufblühen vermehrt vorhanden sind.